Es ist nie zu früh für Erste Hilfe. Eine Heranführung an Erste Hilfe baut Hemmungen bei Hilfeleistungen ab. Dies fördert Zivilcourage und stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder.
Kleine Erste Hilfe-Übungen führen spielerisch zum bewussteren Wahrnehmen von Gefahren und der Vermeidung von diesen. Mit der Mini-Ersthelfer-AG können wir einen maßgeblichen Beitrag zur Unfallverhütung leisten, die positive Grundeinstellung zum Helfen bei den Kindern festigen und die entsprechenden Fähigkeiten zur praktischen Hilfeleistung vermitteln.
Ziel ist, Kinder schon frühzeitig für die Erste Hilfe zu begeistern und ihnen zu verdeutlichen, dass Verantwortung für den Mitmenschen wichtig ist und Spaß macht.
Die AG soll darüber hinaus dabei helfen, Ängste abzubauen. Durch praktische Erfahrungen werden die Drittklässler ermutigt und befähigt zu helfen. Handlungskompetenz und Selbstwertgefühl werden dadurch gestärkt. Den ausgebildeten Kindern soll anschließend die Gelegenheit gegeben werden, im Rahmen des Pauseneinsatzes Erste Hilfe zu leisten, mit dem Schwerpunkt, andere zu trösten und zu betreuen.
Jedes Schuljahr werden Drittklässler von der Schulsozialarbeiterin im 2. Schulhalbjahr zu Mini-Ersthelfern ausgebildet. Nach erfolgreicher Ausbildung werden sie als Team in der großen Pause auf dem Schulhof präsent sein. Die Mini-Ersthelfer werden mit Signalwesten ausgestattet und sind für hilfebedürftige Kinder gut erkennbar.
In der Ausbildung lernen die Kinder hinzuschauen und in Not geratene Kinder anzusprechen und zu trösten.
Die Mini-Ersthelfer-AG soll einen wichtigen Beitrag zur Unfallverhütung leisten, die positive Grundeinstellung zum Helfen bei den Kindern festigen und ihnen die entsprechenden Fähigkeiten zur Hilfestellung vermitteln. Denn nicht zuletzt wird damit auch der Grundstein für eine Mitarbeit in den Schulsanitätsdiensten der weiterführenden Schule gelegt.
Die Ausbildung zum Mini-Ersthelfer und der praktische Einsatz befähigen und ermutigen die Kinder auch über den Schulhof hinaus im Notfall tätig zu werden“, so Schulleiterin Delia Heck, die sich ausdrücklich gegen eine „Ich schau lieber weg – Mentalität“ ausspricht.
Zudem sieht die Schulleiterin, dass bei den Kindern auch das Selbstwertgefühl gestärkt wird. Denn sie erkennen, dass die Übernahme der Verantwortung für die Mitschüler Freude bereitet, indem sie Trost und Hilfe anbieten können. Die ausgebildeten Drittklässler freuen sich bereits auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe zu Schuljahresbeginn.
Im Sachunterricht lernen schließlich alle Schüler*innen altersgemäß das Thema „Erste Hilfe“ kennen.