Namenspatron

Phillip Melanchthon („Schwarzerd“)

* 16.12. 1497 in Bretten / Baden
gestorben 19. 04. 1560 in Wittenberg
Reformator und bedeutenster Mitarbeiter M. Luthers 
Professor für griechische Geschichte

„Melanchthon wird immer bekannter in Deutschland. So ist es kein Wunder, dass er in schulischen Angelegenheiten oft um Rat gefragt wird.“

Vor allem bei der Gründung neuer Schulen bitten ihn Bürgermeister und Ratsherren um Unterstützung. Für diese Schulen schreibt er Ordnungen und Lehrpläne und empfiehlt tüchtige Lehrer. In seinen Lehrplänen macht er genaue Vorschläge nicht nur zu den Lehrinhalten, sondern auch zur Ordnung der Lateinschule. Er teilt die Schüler in drei > hauffen < ( Klassen ) ein. Der erste > hauffe < lernt Lesen und Schreiben, der zweite > hauffe < beschäftigt sich mit der Grammatik und der dritte mit den lateinischen Schriftstellern. Der Nachmittagsunterricht beginnt mit Musik.

Jeden Tag lernen die Schüler Bibelverse und wichtige Glaubenssätze. Was Melanchthon seine Studenten lehrt und in seinen Büchern veröffentlicht, übt einen großen Einfluss auf Schulen und Universitäten in Deutschland aus. Bereits seine Zeitgenossen nennen ihn > Praeceptor Germaniae < , also > Lehrer Deutschlands < .“

Quelle: Philipp Melanchthon: Sein Leben in Bildern und Geschichten, Verlag Ernst Kaufmann,         Lahr 1997