Der Wickeder Weihnachtsmarkt ist schon etwas besonderes. Viele kleine Lichter verbreiten große Stimmung: Der Lichterglanz vom Rathaus mit seinen 10 000 Lämpchen, angestrahlte dicke rote Kugeln am Weihnachtsbaum inmitten des Marktplatzes, kunstvoll illuminierte Bäume, prasselndes Feuer und mit Liebe gestaltete Holzhütten der heimischen Vereine verbreiten bereits eine herzerwärmende Atmosphäre. Den besonderen Zauber des Wickeder Weihnachtsmarktes versprühen jedoch die Menschen mit ihren strahlenden Gesichtern.
Mit dem Auftritt unserer „Jüngsten“ , den Erstklässlern, öffnete der Weihnachtsmarkt am Samstag seine Pforten. Und das mit vollem Erfolg, denn sofort bildete sich eine große Menschentraube vor der Bühne. Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte der Kinder sowie die Besucher des kleinen feinen Marktes reckten die Hälse nach den Kindern, zückten Fotoapparate und Handys. Angesichts der vielen Zuschauer waren unsere Schüler schon ein wenig aufgeregt. Mit dem ersten Ton des Liedes „In der Weihnachtsbäckerei“ war jede Nervosität dann verflogen. Sie bezauberten ihr Publikum noch mit weiteren Liedern wie „Stern über Bethlehem“ und „Macht die Türen auf“. Die drei dritten Klassen lösten die erste Jahrgangsstufe nach einem grandiosen Applaus der Menschenmenge ab. „Lichterkinder“ – das Lied hatten die Schüler bewusst gewählt, denn, wie das Schüler-Moderatoren-Trio erklärte, passt es gut zum St. Martinstag, aber genauso gut auch in jede andere Zeit, da es von Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft handelt. Die stimmgewaltigen kleinen Kehlen verzauberten, verblüfften und begeisterten die Menge u.a. noch mit dem in spanischer Sprache vorgetragenem Lied „Camino a Belen“. Übersetzt: „Ein Esel auf dem Weg nach Bethlehem“. Mit Kostümen wurde die Aufführung noch untermalt. Der Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt ist für unsere Schüler eine besondere Erfahrung und stärkt zudem das Selbstbewusstsein und nicht zuletzt macht es ihnen richtig viel Spaß. Ihr wart toll! Wir sind stolz auch Euch!
Text: Andrea Schulte
Bilder: Andrea Schulte und Carsten Heine